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Der die Träume hört

Kriminalroman

Erschienen am 02.09.2019
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783960542025
Sprache: Deutsch
Umfang: 288 S.
Format (T/L/B): 2.5 x 21 x 12.5 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Nizar Benali hat es geschafft. Er hat Westmarkt verlassen, wo er unter »Schwarzköpfen« aufgewachsen ist und wo Drogenhandel und Schutzgelderpressung orieren. Er arbeitet als Privatermittler für Cyberverbrechen und wird beauftragt, den Darknet-Dealer Toni_meow ausndig zu machen, an dessen Stoff ein Teenager gestorben ist. Das scheint zunächst ein gut bezahlter, wenn auch aussichtsloser Job. Doch dann präsentiert ihm eine alte Liebschaft ihren siebzehnjährigen Sohn Lesane - ihren gemeinsamen Sohn. Lesane treibt sich in Westmarkt herum, er dealt und hat Schulden. Nizar ahnt, dass Toni_meow zu nden die einzige Möglichkeit sein könnte, Lesane vor dem endgültigen Absturz zu retten. Ein Roman über sozialen Aufstieg und was man dabei verliert. Über den tristen Glamour der Straße. Über Drogenhandel 2.0, der auch auf den vermeintlich cleanen Plattformen des Darknets ein schmutziges Geschäft bleibt - und über verlorene Söhne, die es einmal besser haben sollten.

Autorenportrait

Selim Özdogan, geboren 1971 in Köln, zweisprachig aufgewachsen, Abitur, danach Studium der Völkerkunde, Philosophie und Anglistik, abgebrochen. Zahlreiche Jobs, Veröentlichungen seit 1995. Sein Debüt »Es ist so einsam im Sattel, seit das Pferd tot« ist wurde zum Kultbuch. »Zuletzt erschienen Wo noch Licht brennt« (2017) und »Wieso Heimat, ich wohne zur Miete« (2016, beide Haymon). Selim Özdogan lebt in Köln.

Leseprobe

Ich erinnerte mich an die Nacht. Ich war schon weggezogen aus Westmarkt, da war auch kein Blut an meinen Händen, aber niemand kam da sauber raus. Ich saß in der Straßenbahn und Kamber stieg ein. Wir hatten uns lange nicht mehr gesehen und wir freuten uns beide sehr. Das war schon unwahrscheinlich, es sah ihm nicht ähnlich, dass er überhaupt Straßenbahn fuhr. Er war unterwegs zu Kerim und wir sind dann zu dritt losgezogen, ins Chronic, wo unsere Musik lief, Dr. Dre, Gang Starr, Snoop, Geto Boys, R. Kelly, Wu-Tang, das Slim-Shady-Album war gerade erschienen. Ich kannte außer den Jungs aus Westmarkt niemanden, der diese Musik so feierte. Ein paar Drinks, ein paar Joints, ein paar kleine Nasen. Ayleen war da, Ayleen mit ihrer piepsigen Stimme und dem großen Hintern, den sie zur Musik bewegte. Am Ende der Nacht sind wir bei mir gelandet.

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